Wir möchten Sie auf eine Veranstaltung des Bucerius Kunstforums in Kooperation mit SPIEGEL GESCHICHTE am 24.2.2016 aufmerksam machen:

24. Februar 2016 20:00 – 22:00 Uhr
Der deutsche Kolonialismus und sein Erbe
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, befragt von Dietmar Pieper
In Kooperation mit SPIEGEL GESCHICHTE

Als „verspätete Nation“ sind die Deutschen erst lange nach Spaniern, Engländern oder Franzosen in den Wettlauf der Europäer um die Beherrschung der Welt eingetreten. Aber für die Menschen in Afrika, Asien und Ozeanien, die unter der Fahne des Kaiserreichs kolonisiert wurden, waren die Jahrzehnte der deutschen Machtausübung darum nicht weniger einschneidend, und die Folgen wirken bis heute nach.

Zu den Profiteuren des Kolonialismus zählten die Hamburger Kaufleute, denn die Hansestadt mit ihrem Hafen war das ökonomische Tor Deutschlands zur Welt. Wer aufmerksam durch die Stadt geht, findet allenthalben die Spuren jener Zeit – etwa das Völkerkundemuseum oder die Kontorhäuser. Die dunkelsten Kapitel des deutschen Kolonialismus, darunter der Genozid an den Herero, sind ein heikles Thema bis heute. Darüber spricht SPIEGEL-Redakteur Dietmar Pieper mit dem Historiker Jürgen Zimmerer, einem exzellenten Kenner der Kolonialgeschichte. Er ist Professor für Neuere Geschichte an der Hamburger Universität und leitet dort die vor kurzem eingerichtete Forschungsstelle über das koloniale Erbe der Stadt.

€ 10,– / € 8,–

Tickets und weitere Informationen: http://www.buceriuskunstforum.de/veranstaltungen/forum-geschichte-12/