Für heute, den 25. Januar 2018, ist ein Anhörungstermin zur Klage der Herero und Nama gegen Deutschland wegen Genozids in New York angesetzt. Damit dürfte nach Prof. Dr. Jürgen Zimmerer „auch dem Letzten klar werden: Die deutschen Bestrebungen, den Genozid… Weiterlesen →
Die Auseinandersetzung mit Deutschlands historischer Verantwortung droht zur Farce zu verkommen, warnt Prof. Dr. Jürgen Zimmerer in seinem jüngsten Gastkommentar auf Stern.de. Während sich die Anerkennung des ersten Genozids im 20. Jahrhundert hinzieht und eine offizielle Entschuldigung nach wie vor… Weiterlesen →
Die ARD „ttt-titel, thesen, temperamente“ berichtete über unsere Arbeit. Es geht um Schuld, Geld, Recht und um unseren Umgang mit dem kolonialen Erbe. In seiner Sendung zur laufenden Sammelklage von Vertreter*innen der Herero und Nama gegen die Bundesrepublik Deutschland aus… Weiterlesen →
Die Klage der Herero in New York strebt auf ihren (ersten) Höhepunkt zu. Am 21.7 findet eine Anhörung über ihre Zulassung statt. Gleichzeitig teilte die Berliner Justizbehörde mit, die Klageschrift nicht an die Bundesregierung zuzustellen. Über dies und die Bewertung… Weiterlesen →
Im Interview mit SPIEGEL ONLINE bezeichnet der Leiter der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“, Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, die Anfang 2017 eingereichte Klage von Nachkommen der Herero und Nama vor einem Gericht in New York als „Desaster“ für Deutschland. Deutschland sei… Weiterlesen →
Die Klage der Herero und Nama gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen des Völkermordes im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika, die Auseinandersetzung um koloniale Straßennamen in Deutschland (erst jüngst auch von einer UN-Expertenkommission gerügt), der Streit um die Ausrichtung des Humboldt-Forums in Berlin und… Weiterlesen →
Seit im Juli 2015 mit dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert der bislang ranghöchste Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland sich klar für die Benennung des Krieges des Deutschen Reiches gegen die Herero und Nama (1904-1908, Südwestafrika, heute Namibia) ausgesprochen hat, und auch das… Weiterlesen →
von Jürgen Zimmerer Bundestagspräsident Norbert Lammert war dieser Tage (6.10.-9.10.2015) auf heikler Mission in Namibia, nachdem er im Juli aus Anlass des 100. Jahrestages der deutschen Kapitulation in Südwestafrika ungewohnt offene Worte zu den „beschämenden Verbrechen“ während des deutschen Kolonialismus… Weiterlesen →
Wir möchten Sie auf eine Veranstaltung des Eine Welt Netzwerkes, am 12.10.2015 im Sonnin-Saal im Haus der Patriotischen Gesellschaft (Trostbrücke 6, 20457 Hamburg), hinweisen. Nachfolgend die Ankündigung des Eine Welt Netzwerkes: “Not about us without us!“ – Herero-Völkermord ohne Entschuldigung… Weiterlesen →
„Frage: Herr Schäfer, ich habe es noch nicht ganz verstanden. Die Haltung, die Meinung der Bundesregierung ist: Ja, das war Völkermord. Schäfer: Ich habe es Ihnen doch gerade so vorgelesen; in der Tat. Zusatzfrage: Die Bundesregierung sagt: Das war Völkermord. - Das wäre ja jetzt eine Meldung. Schäfer: Dann melden Sie es.“Als Dr. Martin Schäfer, Sprecher des Auswärtigen Amtes, den Völkermord an den Herero und Nama auf der Pressekonferenz der Bundesregierung am 10. Juli als solchen bezeichnete, kündigte er damit einen radikalen Kurswechsel in der Linie des Auswärtigen Amtes an. Zur Mitschrift der Regierungspressekonferenz vom 10. Juli In den vorvergangenen Tagen hatte die Diskussion über die (Nicht-)Anerkennung des Völkermords des Deutschen Kaiserreiches an den Herero und Nama in der ehemaligen Kolonie Deutsch Südwestafrika eine neue Dynamik angenommen. Während Bundespräsident Joachim Gauck noch am 6. Juli 2015 eine Delegation von Angehörigen der Opfer des Genozids nicht empfangen wollte, schrieb Bundestagspräsident Norbert Lammert nur zwei Tage später in einem Artikel in der Wochenzeitung "Die Zeit", dass nach "heutigen Maßstäben [fusion_builder_container hundred_percent="yes" overflow="visible"][fusion_builder_row][fusion_builder_column type="1_1" background_position="left top" background_color="" border_size="" border_color="" border_style="solid" spacing="yes" background_image="" background_repeat="no-repeat" padding="" margin_top="0px" margin_bottom="0px" class="" id="" animation_type="" animation_speed="0.3" animation_direction="left" hide_on_mobile="no" center_content="no" min_height="none"][...] die Niederschlagung des Herero-Aufstandes ein Völkermord" war. Eine Klausel, die wohl keine juristischen Folgen nach sich zieht und von Lammert als Privatperson verfasst wurde - der Tenor des Artikels lautete aber: es sollte von der Bundesregierung nicht mit zweierlei Maß gemessen werden; wenn der Völkermord an den Armeniern als solcher bezeichnet werde, solle dies für den Völkermord an den Herero und Nama ebenso gelten. Nur wenig deutete aber darauf hin, dass diese Anerkennung bereits am darauffolgenden Freitag offiziell werden würde, obwohl Gespräche zwischen den Außenministerien in Berlin und Windhoek bereits seit längerem liefen. Anlässlich dieser neuen Entwicklungen haben wir eine subjektive (und in jedem Fall unvollständige) Presseschau angefertigt. Ergänzungen und Empfehlungen sind in den Kommentaren herzlich willkommen!
- 3. Juli 2015, shz.de: Ende der Kolonie Deutsch-Südwestafrika: Der vergessene Völkermord
- 7. Juli 2015, Junge Welt: Gauck lässt sich verleugnen
- 07. Juli 2015, Deutschlandradio Kultur: Vom Bundespräsidenten abgefertigt
- 7. Juli 2015, Frankfurter Rundschau online: Völkermord verjährt nicht
- 8. Juli 2015, ZEIT ONLINE: Wo der Kaiser seine Schutztruppen verabschieden ließ
- 9. Juli 2015, taz. die tageszeitung: Essay Kolonialismus in Namibia: Aporien deutscher Erinnerung
- 9. Juli 2015, NZZ Online: Genozide erster, Genozide zweiter Klasse?
- 10. Juli 2015, tagesschau.de: Regierung bekennt sich zu Völkermord
- 13. Juli 2015, hr2 Der Tag: Platz an der Sonne, Schatten der Vergangenheit ? Deutschland und seine Kolonialverbrechen
- 14. Juli 2015, Jeune Afrique: L’Allemagne reconnaît le génocide des Hereros et des Namas
- 14. Juli 2015, Allgemeine Zeitung (Windhoek): So schnell ist es Völkermord
- 16. Juli 2015, Internationale Politik und Gesellschaft: Wer B sagt, muss auch A sagen
- 17. Juli 2015, Windhoek Observer: Germany trivialises genocide claims
„Frage: Herr Schäfer, ich habe es noch nicht ganz verstanden. Die Haltung, die Meinung der Bundesregierung ist: Ja, das war Völkermord. Schäfer: Ich habe es Ihnen doch gerade so vorgelesen; in der Tat. Zusatzfrage: Die Bundesregierung sagt: Das war Völkermord…. Weiterlesen →