Unsere Podcastreihe #Nachwort endet diese Woche mit einem Interview des Historikers Prof. Dr. Oswald Masebo (Dar-es-Salam/Tansania). Das Interview bietet eine sehr gute Einführung in die Geschichte des deutschen Kolonialismus in Tansania.
Nach der Berliner Kongokonferenz (1884-1885), in der die koloniale Aufteilung Afrikas durch europäische Kolonialmächte unternommen wurde, stand das Gebiet des heutigen Tansanias von 1885 bis 1918 als „Deutsch-Ostafrika“ unter deutscher Kolonialverwaltung..
Im Interview zeichnet Prof. Masebo diesen Teil der deutschen Kolonial- und Gewaltgeschichte am Beispiel Dar-es-Salams nach. Er erklärt, wie die koloniale Aufteilung des Kontinents in der rassistischen Planung der Stadt reproduziert wurde, wozu auch die Beschränkung des Zugangs der einheimischen Bevölkerung zu den natürlichen Ressourcen gehörte.
Das Interview endet mit einer Diskussion über die Rolle von „shared legacies“ in Museen und der Frage, wie das geteilte Erbe zwischen Tansania und Deutschland jenseits von Dichotomien erzählt werden könnte.
Gutes Zuhören,
Tania Mancheno
#7 Nachwort: Prof. Dr. Oswald Masebo – Postcolonial Memory: A Shared Legacy: Tanzania-Germany ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.