In dieser Folge unserer Interview-Reihe „Denkmalsturz“ sprechen wir mit Rolf Schübel über die Entstehung des NDR-Films „Landfriedensbruch“. Der Film aus dem Jahr 1967 dokumentiert den ersten Versuch zum Sturz des Wissmann-Denkmals im August des Jahres.
Rolf Schübel, geboren 1942 in Stuttgart und seit 1963/64 als Student an der Universität Hamburg eingeschrieben, war am ersten Sturzversuch beteiligt – und das gleich von mehreren Seiten. Einerseits war er als Mitglied des SDS und des Studierendenparlamentes aktiv in der Studierendenbewegung. Andererseits war er als Regie-Assistent an der NDR-Dokumentation „Landfriedensbruch“ über die Studierendenbewegung unter der Regie von Theo Gallehr beteiligt und fungierte so als „Brücke“ zwischen Studierenden und Filmenden. Wie er die erste Inszenierung des Denkmalsturzes also aus verschiedenen Perspektiven erlebte, erzählt er im Interview.
Nach Abschluss seines Studiums wurde er, unter anderem im „CineCollectiv“mit Theo Gallehr, Dokumentarfilmer und erzählt so auch davon, was „Landfriedensbruch“und die Inszenierung des Denkmalsturzes für seinen eigenen Werdegang bedeuteten.
Das Interview führte Kim Todzi.