5./6. September 2024, Universität Hamburg (Hauptcampus/von-Melle-Park)
Der Workshop „(Post-)koloniale Provenienzforschung in Theorie und Praxis“ zielt darauf ab, ein fundiertes Verständnis für die (post-)koloniale Provenienzforschung zu vermitteln und die Teilnehmenden mit praxisrelevanten Methoden und Perspektiven auszustatten. Zugleich bietet der Workshop den Auftakt zu einem regelmäßigen Angebot zur (post-)kolonialen Provenienzforschung am gleichnamigen Transfer- und Weiterbildungshub der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“.
Programm
Donnerstag, 5.9.2024:
Ab 10 Uhr: Registrierung und Begrüßung
10:30-12:00 Uhr: (Post-)koloniale Provenienzforschung im historischen Kontext (Plenum)
- Einführung: Prof. Dr. Jürgen Zimmerer (Hamburg)
- Deutschland, Hamburg und der Kolonialismus: Dr. Kim Todzi (Hamburg)
- Aufarbeitung und Dekolonisierung: Dr. Tania Mancheno (Hamburg)
12:00-13:00 Pause
13:00-15:00 Uhr: Methoden der (post-)kolonialen Provenienzforschung (Plenum)
- Museale Forschung: Dr. Christian Jarling (Bremen)
- Mediale Forschung: Isabel Eiser (Hamburg)
- Feldforschung: Dr. Ndzodo Awono (Göttingen)
15:00-15:30 Uhr: Pause/Raumwechsel
15:30-16.30 Uhr: Objektarten und ihre spezifischen Probleme (Wahlbereich 1)
- Manuskripte und Texte: Jakob Wigand (Hamburg)
- Naturkundliche Objekte: Friederike Odenwald (Hamburg)
16.30-17.00: Pause und Ortswechsel
17.00-19.00: Exkursionen: Fallstudien und Praxisübungen (Wahlbereich 1)
- Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Dr. Wiebke von Deylen
Provenienzforschung an der SUB Hamburg - Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (Evolutioneum)
Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Dr. Karina Brandão und Dr. Dominik Hünniger
Provenienzforschung ökologisch und dekolonial – multidisziplinäre Forschungsmethoden und Zusammenarbeit in naturkundlichen Sammlungen
Freitag, 6.9.2024:
9:30-11:30: Exkursionen: Fallstudien und Praxisübungen (Wahlbereich 2)
- Medizinhistorisches Museum Hamburg
Prof. Dr. Philipp Osten, Dr. Henrik Eßler, Dr. Ulrich Mechler, Eva Sparta
Medizinhistorisches Museum: Human Remains und sensible Sammlungen - Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
Dr. Jasmin Günther
Die erste Reise der Hamburger Südsee-Expedition 1908/1909: Kolonialer Erwerbungskontext der ethnografischen Sammlungen
11:30-13:00: Mittagspause und Ortswechsel
13.00-14.00: Objektarten und ihre spezifischen Probleme (Wahlbereich 2)
- Human Remains: N. N.
- Kulturelle Objekte: Benjamin Gollasch (Hamburg)
14.00-14.30 Pause
14.30-16.00: Rechtliche und ethische Aspekte (Plenum)
- Völkerrecht: Prof. Dr. Matthias Goldmann (Wiesbaden)
- Praktische Rechtsfragen: Carola Thielecke (Berlin)
16.00-16.15: Pause
16.15-17.00: Abschluss (Plenum)
Unkostenbeitrag
80,- Euro pro Person, exkl. Verpflegung und Übernachtung
Organisation
Der Workshop wird durchgeführt vom Transfer- und Weiterbildungshub „(Post-)koloniale Provenienzforschung in Theorie und Praxis“ an der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“ in Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen:
- Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (Evolutioneum)
- Medizinhistorisches Museum Hamburg am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE)
- Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
- Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Anmeldung
Teilnahme nur mit Anmeldung bis zum 31.7.2024 möglich!
Schicken Sie zur Anmeldung bitte eine E-Mail mit Ihrem Namen, institutioneller Anbindung (optional) und Ihren jeweils bevorzugten Optionen in den beiden Wahlbereichen an kolonialismus@uni-hamburg.de. Alle Wünsche werden soweit möglich berücksichtigt.
In beiden Wahlbereichen sind jeweils die Exkursion und thematisch entspreche Kurse („Objektarten und ihre spezifischen Probleme“) gekoppelt:
5.9.: Wahlbereich 1
- entweder Kurselement „Manuskripte und Texte“ sowie Exkursion in die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (SUB)
- oder Kurselement „Naturkundliche Objekte“ sowie Exkursion Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB)
6.9.: Wahlbereich 2
- entweder Kurselement „Human Remains“ sowie Exkursion in das Medizinhistorische Museum Hamburg am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE)
- oder Kurselement „Kulturelle Objekte“ sowie Exkursion ins Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
Nachdem Sie von uns eine Rückmeldung mit den Überweisungsdaten erhalten haben, erfolgt die verbindliche Anmeldung durch Überweisung der Tagungskosten.
Kontakt
Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“, Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Universität Hamburg, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Von-Melle-Park 6 #5, 20146 Hamburg
Anfragen an das Team der Forschungsstelle unter kolonialismus@uni-hamburg.de