Zahlreiche Medien berichten über ‚1884 – 2014 – 2024: Bismarck, Hamburg und die Zukunft des kolonialen Erbes‘, so der Titel der Abschlusstagung der Forschungsstelle ‚Hamburgs (post-)koloniales Erbe/Hamburg und die frühe Globalisierung‘. Nicht nur die wissenschaftlichen Inhalte der Tagung, sondern auch das drohende Ende der Arbeit der Forschungsstelle und die schwierigen Aussichten für die Aufarbeitung des Kolonialismus allgemein waren dabei Thema.

Audioformate

Den Schwerpunkt auf die Aufarbeitung und speziell Hamburg sowie die Forschungsstelle setzt der Podcast der Reihe concrete cracks, für den Prof. Dr. Jürgen Zimmerer ausführlich interviewt wurde.

https://www.freie-radios.net/132049

Schon im Rahmen der Tagung berichtete Zimmerer dem Deutschlandradio über eine wissenschaftliche Neubewertung der Berliner Afrika-Konferenz von 1884, aber auch über den Gegenwind, den kolonialismuskritische Forschung in jüngster Zeit erfährt.

https://www.deutschlandfunk.de/juergen-zimmerer-ueber-eine-tagung-zu-hamburgs-kolonialgeschichte-dlf-8ddc8767-100.html

Für eine Bilanz der Abschlusstagung und der Bedeutung der Berliner Afrika-Konferenz interviewte der Deutschlandfunk Kultur in seiner Sendung „Fazit“ Dr. Michael Pesek.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-ueberwaeltigung-eines-kontinents-140-jahren-berliner-afrikakonferenz-dlf-kultur-b5d52819-100.html

Über die historische Bedeutung und die Folgen der Berliner Afrika-Konferenz sprach zudem auch Prof. Dr. Jürgen Zimmerer mit dem RBB.

https://www.radiodrei.de/programm/schema/sendungen/radio3_am_nachmittag/archiv/20241113_1600/radio3_aktuell_1720.html

Allgemeiner und ausführlicher über die Geschichte und Gegenwartsbezüge des Kolonialismus sprach Zimmerer mit dem Podcast Wer wir sind, wenn wir sein dürfen. Themen sind insbesondere der Genozid an den Herero und Nama sowie die aktuelle Erinnerungskultur.

Textformate

Die Afrikakonferenz, der Genozid in Namibia und aktuelle Geopolitik gehören zu den Themen, die auch ein Gespräch Zimmerers mit der österreichischen Zeitung Der Standard umfasst.

https://www.derstandard.de/story/3000000244979/kolonialismusforscher-rechtsruck-erschwert-aufarbeitung-der-kolonialgeschichte

Verschiedene Medien berichten konkret über die Tagung und das drohende Ende der Forschungsstelle. Auf die (lokal-)politische Dimension der Aufarbeitung und die Gegnerschaft eines kritischen Umgangs mit dem Kolonialismus nimmt besonders die Hamburger Morgenpost Bezug.

Ebenfalls über die Haltung in Hamburg Forschungsstelle und Aufarbeitung des kolonialen Erbes sprach die Junge Welt mit Zimmerer.

https://www.jungewelt.de/artikel/487879.deutsche-kolonialgeschichte-symptomatisch-f%C3%BCr-den-pushback-gegen-koloniale-aufarbeitung.html

Grundsätzliche Fragen zum Umgang mit dem Kolonialismus standen auch beim Sonntagsblatt im Fokus, so etwa das gescheiterte neue Gedenkstättenkonzept:

https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gesellschaft/warum-kommt-deutschland-bei-der-kolonialismus-aufarbeitung-nicht-voran-herr

Ebenfalls mit Blick auf die gesamtdeutsche Aufarbeitung des Kolonialismus thematisiert table.media die Afrikakonferenz und zitiert Zimmerer bezüglich der geringen Aufmerksamkeit seitens der Bundesregierung für das Thema.

https://table.media/africa/news/140-jahre-berliner-konferenz-kritik-an-mangelndem-gedenken-der-regierung

Der Evangelische Pressedienst und die Evangelische Zeitung widmen der Tagung einen Kurzbeitrag.

https://www.evangelische-zeitung.de/uni-hamburg-tagung-ueber-koloniales-erbe

Die breite mediale Aufmerksamkeit für das Themenfeld verdeutlicht, dass die Aufarbeitung des kolonialen Erbes keineswegs an Bedeutung verloren hat, auch wenn Einrichtungen wie die Forschungsstelle bedroht sind.