Dienstag, 25. Juni 2024, 20 Uhr, Kampnagel Raum k2. Es moderieren Tania Mancheno und Jürgen Zimmerer. Die Veranstaltung ist auf Deutsch.
Wem gehört die deutsche Geschichte, was gehört dazu, und wer darf sich dazu äußern? Das sind zentrale Fragen zur Aushandlung deutscher Identität. Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags hat der Bundestag im Januar letzten Jahres erstmals besonders der Verfolgung von queeren Menschen in der NS-Zeit gedacht. Über Fragen der Marginalisierung der Erfahrungen und Erinnerungen queerer Menschen in der deutschen Erinnerungskultur sowie queeres Leben während des Nationalsozialismus und darüber hinaus diskutieren Tania Mancheno und Jürgen Zimmerer mit den Historiker*innen Bodie Ashton und Jennifer V. Evans. Ashton gehört auch zu den Autor*innen des kürzlich erschienenen Sammelbands »Erinnerungskämpfe« (Hrsg. Jürgen Zimmerer, Reclam 2023).
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »Dialoge zum kolonialen Erbe«, einer Kooperation zwischen Kampnagel und der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, in der Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen über die Verbindungen und Nachwirkungen des Kolonialismus in Hamburg, Deutschland und dem Globalen Süden ins Gespräch kommen.
Weitere Informationen auf der Website von Kampnagel.
Who does German history belong to, what is part of it and who can make their voices heard in those debates? These are central questions in negotiating German identity. On the occasion of International Holocaust Remembrance Day last January, the Bundestag commemorated the persecution of queer people during the Nazi era for the first time. Tania Mancheno and Jürgen Zimmerer will discuss questions of the marginalization of the experiences and memories of queer people in the German culture of remembrance as well as queer life during National Socialism and beyond with historians Bodie Ashton and Jennifer V. Evans. Ashton also contributed to the recently published anthology Erinnerungskämpfe. Neue deutsche Geschichte (“Memory Wars”, ed. Jürgen Zimmerer, 2023).
The event is part of the series “Colonial Legacy Dialogues”, a cooperation between Kampnagel and the Research Centre Hamburg’s (Post-)Colonial Legacy, in which scholars, activists and artists discuss the connections and effects of colonialism in Hamburg, Germany and the Global South.
For more information see the Kampnagel Website.