Grüne und SPD-Bürgerschaftsfraktionen streben eine Verstetigung der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung“ an. Aus diesem Anlass spricht Prof. Dr. Jürgen Zimmerer im Instagram-Kanal der Hamburger Grünen über Hamburgs Rolle im Kolonialismus, wie dieser Geschichte erinnert wird und welche Fragen die Forschung in Zukunft bearbeiten muss.

 „Hamburg ist die deutsche Kolonialmetropole“, so Zimmerer, „weil es die Verbindung herstellt zwischen dem Deutschen Kaiserreich und der Welt jenseits der Meere.“ Diese Verbindung sei aber nicht nur für das formale deutsche Kolonialreich von 1884 bis 1919 bedeutend, sondern „schon viel früher und darüber hinaus.“ Die Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“ untersuche einerseits diese Beziehungen Hamburgs mit der Welt und andererseits den Umgang mit dieser Geschichte. In Zukunft, so Zimmerer würde sich das Team der Forschungsstelle unter anderem der Geschichte des „Transatlantischen Versklavungshandels“ und der „kolonialen Industrialisierung widmen.