von Christopher Steinbiß
Um das Jahr 1900 beanspruchte das Deutsche Kaiserreich im Wesentlichen zwei „Schutzgebiete“ im ozeanischen Raum für sich. In der sogenannten „Deutschen Südsee“, bestehend aus Deutsch-Neuguinea und Samoa, lebten circa 600.000 Menschen. Von ihnen kamen nicht einmal 1000 aus Deutschland. Die meisten Kolonist*innen waren junge Männer, die sich in hoffnungsvoller Aussicht auf gute Gehälter und eine spätere Karriere in der alten Heimat auf die andere Seite der Erde bewegten. Ihre Zeitgenoss*innen betrachteten diese Männer häufig abschätzig als Herumtreiber, die nirgendwo anders eine Zukunft hätten.[i] Jedoch brachte die Südsee gelegentlich auch Erfolgsgeschichten hervor. Gut untersucht sind insbesondere Personen, die eine höhere Position im Kolonialbetrieb innehatten.[ii]
Allerdings gab es auch Kolonist*innen, die auf den unteren Stufen der sozialen Hierarchie – zumindest für Europäer – standen. Einer dieser Männer war der Braunschweiger Heinrich Keese, der als Gärtner in verschiedenen deutschen Kolonien tätig war. Ähnlich wie viele seiner Kollegen hatte Keese jedoch größere Ambitionen. Wilhelm Blasius, der Direktor des Naturhistorischen Museums in Braunschweig, hatte Keese einen besonderen Auftrag auf seine Reise in die Kolonien mitgegeben. So sollte der junge Gärtner als Sammler für das Museum tätig werden. In mehreren Briefen an Blasius schildert Keese seine Ziele und Aspirationen für seinen Aufenthalt in der Kolonie Deutsch-Neuguinea.
Keeses Briefe ermöglichen einen Einblick in die Lebenswelt eines jungen Kolonisten, den es auf der Suche nach Erfolg in die Kolonien zog. Seine Selbstzeugnisse schildern seinen persönlichen Lebensweg in der „deutschen Südsee“, seine Wünsche und Aspirationen. Aus ihnen lässt sich entnehmen, wie ein einfacher Kolonist versuchte, sich durch sein Engagement in einer Kolonie eine Karriere aufzubauen und, wie die Realitäten des Kolonisten-Daseins mit seinen Vorstellungen divergierten.
Herkunft und frühes Wirken in den Kolonien
Heinrich Keese wurde 1881 in Oker geboren. Er zog 1899 nach Braunschweig, wo er zunächst im Botanischen Garten tätig wurde. Laut einem Artikel der Braunschweigischen Landeszeitung muss er bereits im selben Jahr nach Kamerun aufgebrochen sein. Dort soll er die nächsten sechs Jahre die Leitung einer Kakaoplantage übernommen haben.[iii] In Afrika muss Keese auch mit seiner Sammlertätigkeit für Blasius begonnen haben. Eine Liste aus dessen Nachlass führt eine Reihe von Spezimen auf, die aus der „Sammlung Heinrich Keese, Kamerun“ stammen. Sie wurden dem Museum in den Jahren 1902 und 1903 vermacht. Zu den übersendeten Tieren gehören Schlangen und Insekten, beispielsweise zwei Nashornvipern (Bitis nasicornis) und eine Schwarzweiße Hutschlange (Naja melanoleuca).[iv]
Die städtische Meldekartei von Braunschweig gibt an, dass Keese 1904 aus Kamerun zurückgekehrt ist.[v] Während seines Aufenthalts in Deutschland hielt er mehrere Vorträge über seine Zeit in Kamerun. 1904 sprach er zum Naturwissenschaftlichen Verein, 1905 zur Braunschweiger Abteilung der Kolonialgesellschaft. Im Sommer 1905 brach er dann zu seiner neuen Stelle nach Deutsch-Neuguinea auf.[vi]
Schon bevor er die Insel betrat, hatte Keese mit unerwarteten Problemen zu kämpfen. Er erkrankte auf der Schiffsreise von Hong Kong nach Friedrich-Wilhelmshaven an einer Blinddarmentzündung. In einem Brief an Blasius schildert er seine Sorge, dass die Krankheit ihn zum vorzeitigen Abbruch seiner Tätigkeit in Neuguinea zwingen würde. Eigentlich hatte er vorgehabt, drei Jahre für die Neuguinea-Kompagnie tätig zu sein.[vii]
Zwischen Compagnie-Dienst und Sammlertätigkeit
Nachdem das Schiff in Friedrich-Wilhelmshaven eingelaufen war, wurde Keese im örtlichen Hospital versorgt. Schon bald wurde er wieder gesund. Die Zeit seiner Genesung verbrachte er damit, die nähere Umgebung der Siedlung zu erkunden. Er interessierte sich insbesondere für die Flora und Fauna, über die er Blasius begeistert Bericht erstattete.[viii]
„Ich war nicht wenig überrascht, als ich in der Factorei einige 50 Stück Paradiesvögel, Eisvögel, Krontauben und andere, mir unbekannte offen hängen sah. Der Kaufpreis für einen Paradiesvogel beträgt für mich, als Angestellten der Compagnie M. 15! In Stephansort, meinem zukünftigen Arbeitsplatz, sollen die meisten und seltensten Vögel zu schießen sein.“[ix]
Er stellte weitere Überlegungen an, wie eine Nebentätigkeit als Sammler lukrativ gestaltet werden könnte. So plante er, einen „erfahrenen, schwarzen [!][x]“ Jäger, vermutlich aus der örtlichen Bevölkerung, zu beschäftigen. Auch würde er sich einen Schießschein anschaffen müssen, um eine Jagderlaubnis zu erhalten. Dieser würde ihn 100 Mark im Jahr kosten.[xi] Allerdings hatte Keese bereits eine Idee, wie er seine Sammelleidenschaft zum Geschäft machen könnte:
„Würden Sie, sehr geehrter Herr Geheimrat, mir vielleicht gelegentlich einmal mitteilen, ob ich, um auf meine Kosten zu kommen, einen Überschuss von Vögeln nicht an ein Geschäft verkaufen kann? Ich würde Ihnen zunächst die ganze Sendung zugehen lassen und Sie bitten, die wertvollen und seltenen Exemplare für das Naturhistorische Museum zurück zubehalten, während ich wertlose Objekte durch meine Mutter abholen ließe.“[xii]
Vogelbälge insbesondere der fast ausschließlich auf Neuguinea vorkommenden Paradiesvögel waren ein beliebtes Exportgut der Insel. Keese traf zu dem Zeitpunkt in der Kolonie ein, an dem sich die Jagd auf tropische Vögel als Nebenerwerb für die meisten örtlichen Kolonialbeamten etablierte. In Europa waren die Tiere und ihre Federn sehr begehrt. Neben einer stetig steigenden Gebühr für die Jagderlaubnis mussten viele Kolonist*innen sogenannte „Schießjungen“ der örtlichen Bevölkerung bezahlen, da sie nicht über die nötige Erfahrung verfügten, die schwer fassbaren Tiere selbst zu erlegen. Dennoch blieb die Jagd auf heimische Vögel ein äußerst lukratives Unterfangen in Kaiser-Wilhelms-Land.[xiii]
Keese hatte jedoch weit größere Ambitionen, als nur einen Nebenverdienst durch seine Sammeltätigkeit zu erwirtschaften. Vielmehr plante er, das in der Südsee verdiente Geld und seine gesammelten Erfahrungen zu nutzen, um eine höhere Stellung im Kolonialbetrieb zu erreichen. Seinen Überlegungen zufolge wäre es aussichtslos, nur aufgrund seiner Erfahrungen in Neuguinea auf einen Karrieresprung in der Heimat nach seiner Rückkehr zu bauen. Stattdessen wolle er sein Abitur nachholen, um dann studierter Naturwissenschaftler zu werden. So erhoffte er sich eine leitende Position an einer Plantage in Neuguinea. Auch könne er sich vorstellen, professioneller Naturalien-Sammler zu werden.[xiv]
Keese zeigte sich in seinem ersten Brief von seinem neuen Arbeitsplatz bereits äußerst karriereorientiert. Einerseits hielt er seine Zeit in Übersee für eine Möglichkeit, innerhalb des Plantagenwesens aufzusteigen. Er sah sich nicht nur als für eine Führungsposition geeignet, sondern forderte diese auch ein.[xv] Andererseits wird auch seine Begeisterung über die Flora und Fauna der für ihn exotischen Insel deutlich:
„Ich gewann hierbei den besten Eindrucke von der überaus reichhaltigen Fauna und Thiere dieses Landes. Besonders in den zahlreichen Bächen und Flüssen sah ich die wunderbarsten Tier- und Pflanzenformen, z.B. Fische, die in allen Farben schillerten, dann Quallen, Seeigel und die verschiedenartigsten Tiere, die ich zuerst für Gewächse hielt, bis ich beim Berühren derselben eines anderen belehrt wurde.“[xvi]
Diese Begeisterung für die Natur – und auch die schlechten Aussichten auf eine leitende Position im Gärtnergewerbe – bewegten ihn dazu, eine Tätigkeit als selbstständiger Sammler anzustreben. Jedoch bemerkte er auch, dass er nur dann ein Sammler werden könne, wenn er durch diese Arbeit genug Geld verdienen würde, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.[xvii]
Unzufriedenheit mit der Neuguinea-Compagnie
Neben seiner Leidenschaft für das Erforschen der Flora und Fauna Neuguineas gab es noch einen weiteren Grund für Keeses Überlegung, einen Karrierewechsel anzustreben. In seinen Briefen an Blasius zeigte er sich nämlich als sehr von seinem Arbeitgeber, der Neuguinea-Compagnie, frustriert. Zunächst berichtete er, dass ihn das Unternehmen aufgrund seiner Blinddarmentzündung bereits abgeschrieben habe. Daher hatte man einen Dr. Werner aus Deutschland anreisen lassen, der Keese ersetzten sollte. Sehr zur Frustration Keeses wurde an diesem Wechsel auch nach der Feststellung seiner Tropentauglichkeit festgehalten und Keese auf einen neuen Posten nach Peterhafen auf der Insel Garove[xviii] versetzt. Hier sollte er eine neue Station eröffnen. Wie auch auf der Karte der deutschen Kolonien in Ozeanien erkennbar, befindet sich Garove – hier als Teil der „French Islands“ gekennzeichnet – weitab von den etablierten Kolonialstützpunkten um Friedrich-Wilhelmshafen oder Rabaul. Diese Isolation war ein weiterer Faktor für Keeses Unzufriedenheit.[xix]
„Die Neu-Guinea-Compagnie hat eben allzu viel kleine Stationen, keine einzige kann genügend versorgt werden. Die Bewirtschaftung ist eine dementsprechend schlechte. Von Africa her bin ich eine ganz andere Arbeitsweise gewöhnt.“[xx]
Mit seiner kritischen Haltung gegenüber der Neuguinea-Compagnie war Keese nicht allein. Das Unternehmen war unter den aus Deutschland stammenden Arbeitnehmer*innen dafür bekannt, ein schlechter Arbeitgeber für Kolonist*innen zu sein. Insbesondere solche Beschäftigte, die aus den afrikanischen Kolonien nach Neuguinea kamen, hatten große Probleme, sich an die neue Umwelt anzupassen, sowohl klimatisch als auch organisatorisch. Dieser Umstand wurde auch nicht durch die Übernahme der Kolonie durch den Staat verbessert. Die fehlende Erfahrung der deutschen Kolonialadministration sorgte für Unmut unter den örtlichen weißen Arbeitskräften. Hinzu kam auch eine starke Spaltung zwischen den niedriger- und den höhergestellten Beschäftigten, die sich insbesondere in deren Vergütung bemerkbar machte. Georg Schmiele, ehemaliger Landeshauptmann der Neuguinea-Compagnie bemerkte nach seiner Entlassung, dass keiner der 600 Angestellten des Unternehmens seinen Arbeitsvertrag verlängert habe.[xxi] Auch Keese hielt die Compagnie für nicht in der Lage, Neuguinea umfassend zu kolonisieren. Daher verwarf er seinen Plan, in den Rängen der Organisation aufsteigen zu wollen. Desillusioniert betrachtete er seinen Arbeitgeber lediglich als eine Möglichkeit, Geld für seine neuen Ambitionen zu verdienen:
„Aus pecuniären Rücksichten gedenke ich jedoch meine Vertragszeit auszuhalten und beabsichtige, später entweder mich in Neu-Guinea anzusiedeln oder mich an der Neu-Gründung einer Gesellschaft zu beteiligen.“[xxii]
Ein professioneller Naturalien-Sammler sollte Keese jedoch nicht werden. Blasius hatte ihm davon abgeraten, mit der Begründung, dass man in dieser Profession kaum in der Lage sei, seinen Lebensunterhalt zu decken. Keese zeigte sich über diese Nachricht enttäuscht, akzeptierte aber, dass dies nicht seine Zukunft werden würde.[xxiii]
„Meine Absicht, mein Glück einmal nur als Sammler zu versuchen, habe ich auf ihren Rat nunmehr vollends aufgegeben. So groß meine Hoffnungen und mein Interesse für die Sammlerei hauptsächlich in Stephansort und ein wenig auch hier noch waren, mußte ich meinen Plan doch verwerfen, da ich sah, daß sie Kosten und Vorteile in keinem Verhältnis zu einander standen.“[xxiv]
Seine Abenteuerlust blieb jedoch ungemindert. So fasste er gleich einen weiteren Plan, wie er die Erforschung der Insel vorantreiben könnte:
„Ich habe mich schon recht ernsthaft damit beschäftigt, auf jedes Risiko einen Versuch zu machen, von hier aus nach der englischen Grenze vorzudringen, was bisher noch keinem Europäer geglückt ist. Mir scheint die hiesige Fauna wie Flora so überaus reich und schön, daß ich bestimmt glaubte, so eine Reise würde sich gut lohnen. […] Giebt es niemand, der sich für einen solchen Plan interessiert? Wenn ich wüßte, wie und bei wem ich Unterstützung fände in dieser Sache, setzte ich mein Leben gern auf’s Spiel.“[xxv]
Auch diese Idee verfolgte er jedoch nicht weiter. Allerdings sollte wenige Jahre später eine solche Forschungsreise stattfinden, wenn auch ohne die Teilnahme Keeses. Im Jahr 1910 brachen deutsche und niederländische Forscher gemeinsam auf eine Expedition auf, um ins Innere Neuguineas vorzudringen und die Umgebung des 141. Längengrades, der Grenze zwischen Deutsch- und Niederländisch-Neuguinea, zu erforschen. Die deutsche Expedition wurde von Leonhard Schultze-Jena, Geographieprofessor an der Universität Marburg, geleitet und von einer Reihe von Forschern verschiedener naturkundlicher Museen in Deutschland unterstützt.[xxvi]
Plantagenbesitz und Familie
Keese schlug einen anderen Weg ein. In seinem letzten erhaltenen Brief an Blasius vom 05. Mai 1907 berichtet er triumphal davon, sich von der Neuguinea-Compagnie gelöst zu haben. Ab jetzt würde er ein freier Plantagenbesitzer werden. Auch zeigt er sich optimistisch, was seine Sammelleidenschaft angeht. Keese würde die bedrückende Tätigkeit bei der Neuguinea-Compagnie hinter sich lassen und einer besseren Zukunft entgegensteuern:
„Wie ich Ihnen, sehr geehrter Herr Geheimrat, bereits schrieb, beabsichtigte ich schon lange, meine Dienste bei der Neu-Guinea-Compagnie aufzugeben. Am 1. Mai Abends habe ich nunmehr meine Kündigung eingereicht und bin so in drei Monaten ein freier Mann. Da meine Barmittel keine bedeutenden sind, muß ich mich zwar sehr einschränken. Das tue ich jedoch 1000x lieber, als meine Kräfte noch weiterhin für eine undankbare, aussichtslose Sache zu opfern. Ich gedenke mich in dem erwiesen fruchtbaren Baining-Gebirge in Neu-Pommern niederzulassen und mir einstweilen nur 100 ha. Land kaufen. Auf meiner eigenen Scholle werde ich dann arbeiten, wobei mir meine wertvollen Kenntnisse und Erfahrungen recht zu Nutzen sein werden.
Zugleich mache ich an unserem Gouverneur den Vorschlag, mich als eine Art Wanderlehrer für die ca. 10 Ansiedler; die sich im Baining-Gebirge bereits angesiedelt haben, anzustellen. Ich diene damit in erster Linie einer guten Sache und genieße auch noch einen kleinen pecuniären Vorteil. Hoffentlich ernte ich dann einmal etwas Anerkennung und Dank, was bei der Neu-Guinea-Compagnie einfach ausgeschlossen ist. Mit mehr Energie werde ich dann auch meinen alten Nebenbeschäftigungen nachgehen. Ich denke, ich werde dann, wenn ich mich nicht mehr über Anfeindungen zu ärgern und zu grämen habe, eher Lust dazu verspüren, einmal einen Vogel auszustopfen, Pflanzen zu präparieren etc. Bei all dem vielen Verdruß bin ich hier gar selten dazu gekommen.“[xxvii]
Ob Keese tatsächlich Lehrer für die deutschen Kolonist*innen im Baining-Gebirge geworden ist, lässt sich nicht feststellen. Allerdings sollte ihm sein Vorhaben, eine eigene Plantage zu gründen, schließlich gelingen. Im Deutschen Kolonial-Handbuch von 1909 findet sich ein Verweis auf die „Pflanzung Heinrich Keese“ in Wumekambi im Norden Neupommerns (heute Neubritannien).[xxviii]
Auch in einer Besitzstandskarte der Gazelle-Halbinsel von 1908 sieht man die Besitzung Nr. 300 im Tombaule-Gebiet mit dem Namen „H. Keese“. Interessanterweise findet sich gleich im Anschluss an seine Plantage auch die Besitzung eines „W. Keese“.[xxix] Tatsächlich waren die Plantagen der Keeses ein Familienprojekt. Ihn begleiteten seine Brüder Carl und Wilhelm „Willy“ Keese nach Neupommern, um dort ihr Glück zu versuchen. Zwei der Geschwister haben sich auf ihrer Plantage fotografieren lassen. Das Bild, das früher Willy Keese gehörte, befindet sich heute in der Sammlung des Städtischen Museums in Braunschweig.[xxx]
Allerdings stand ihre Unternehmung unter keinem guten Stern. Carl verstarb und Heinrich gab die Plantage schon bald wieder auf, um eine Anstellung bei der Safata-Samoa-Gesellschaft anzutreten.[xxxi] Willy blieb als letzter der Brüder auf der Plantage zurück. 1920 reiste er im Zuge der Annexion Deutsch-Neuguineas durch das Britische Empire nach dem Ersten Weltkrieg nach Niederländisch-Indien aus. 1921 wurde die Plantage auf der Gazelle-Halbinsel enteignet.[xxxii] In der niederländischen Kolonie war Willy als Business Manager tätig. 1944 verstarb er im Zuge des Zweiten Weltkrieges im britisch-indischen Kriegsgefangenenlager „Prem Kagar“.[xxxiii]
Zeit auf Samoa, Weltkrieg und Kolonialrevisionismus
Heinrich war unterdessen nach Samoa umgesiedelt. Hier betrieb er zusammen mit seiner Frau Else eine Plantage. 1916 kam der gemeinsame Sohn des Ehepaares Gerth-Günther in Apia zur Welt. Wie die meisten deutschen Kolonien fiel auch Samoa recht bald nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs an die Entente. Die Inselgruppe, die gerade einmal 14 Jahre in deutscher Hand gewesen war, besaß keine Befestigungen, um einen Angriff effektiv abzuwehren. Auch fürchtete das Gouvernement, dass erzwungener Widerstand gegen die angreifenden Truppen die Beziehung zwischen Samoanern und Deutschen nachhaltig schädigen könne. Im August 1914 landeten neuseeländische Soldaten auf Samoa und besetzten ungehindert die Kolonie. Die Besatzungsmacht etablierte das britische Kolonialsystem auf der Insel, die deutsche Herrschaft über Samoa durch eine britische ersetzend. [xxxiv]
Über Heinrich Keeses Zeit in Samoa sind leider im Bestand in Wolfenbüttel keine Briefe erhalten. Jedoch veröffentlichte er gemeinsam mit Wilhelm Marten[xxxv] 1928 das Buch: „Samoa. Ein verlorenes Paradies“, das er über seine eigene Druckerei vertrieb. In einem Kapitel mit dem Titel „Die weitere geschichtliche Entwicklung Samoas“ schreibt Keese über Samoa als deutsche Kolonie und den Verlust der Inseln an Neuseeland. Er spricht sich energisch für eine Restitution der ehemals deutschen Überseegebiete aus.[xxxvi] Hier schreibt er auch über seine persönlichen Erfahrungen zur Zeit der britischen Besatzung:
„Unser Los während der Gefangenschaft, die bis Juni 1920 dauerte, ist ein wenig beneidenswertes gewesen. Eine Verbindung mit unseren Angehörigen daheim war vollständig unterbunden. Alle Sendungen, die für uns eintrafen, wurden meistens, auch wenn sie noch so harmlos und ungefährlich für die Feinde waren. [!] Selbst Todesnachrichten ließ die Zensur nicht durchgehen. So konnte es geschehen, daß bei unserer Ankunft in Rotterdam im August 1920 Angehörige der Samoadeutschen bereits seit mehreren Jahren Verstorbene abholen wollten. Meine Frau und ich dagegen konnten unsere Eltern mit einem schon mehrere Jahre alten Stammhalter [gemeint ist Gerth-Günther Keese] überraschen, von dessen Existenz sie ebenfalls noch nichts erfahren hatten.“[xxxvii]
Keese betrachtete seine Zeit unter britischer Besatzung als unrechtmäßige Gefangenschaft. Die 1500 Mann starke Truppe verhängte eine nächtliche Ausgangssperre. Laut Keese hätten sie sich ebenfalls bemüht, die Beziehung zwischen den Deutschen und den Samoanern und den auch in China rekrutierten Arbeitskräften zu untergraben.[xxxviii] Die Samoaner sollen allerdings zu den Deutschen gehalten haben. Die Besatzungsmacht habe tyrannisch über die Samoadeutschen geherrscht:
„Das geringste uns zur Last gelegte Vergehen genügte, um uns ins Zuchthaus nach Neuseeland zu bringen. Ein schweres Los, das so manchen unter uns ereilte. Fast regelmäßig geschah es, beim Eintreffen des Dampfers von Neuseeland, daß an Hand einer schwarzen Liste, Deutsche, die sich irgendwie mißliebig gemacht hatten, verhaftet und an Bord des Dampfers geschleppt wurden. Zurückgekommen ist niemand von ihnen.“[xxxix]
Auch die Keeses wurden beinahe Opfer dieses Verfahrens. Heinrich hatte die Familie Lübke, die Besitzer der „Samoanischen Zeitung“ in seinem Haus untergebracht, nachdem diese enteignet worden war. Frau Lübke wurde dabei erwischt, wie sie Whisky trank. Der Alkoholausschank war unter der Besatzung jedoch verboten. Somit wurden Heinrich und seine Frau festgenommen. Der Verurteilung entgingen sie nur, da am Tag der Gerichtsverhandlung die Vereinigten Staaten dem Krieg beitraten. Diese Nachricht und die darauffolgende Feier der Besatzungstruppen ermöglichte es Keese, seiner Deportation zu entgehen.[xl]
Keese endet seinen Bericht mit der Aufzählung verschiedener Instanzen von Misswirtschaft, für die er die Engländer verantwortlich macht. So hätten diese Schuld am Eingehen der Plantagenwirtschaft durch Schädlingsbefall. Auch hätten sie eine Epidemie unter den Inselbewohner*innen zu verantworten. Keese schließt mit der Beantwortung der Frage, ob „die Deutschen unfähig als Kolonisatoren“ seien. Er kommt zu dem Schluss, dass die Kolonist*innen nichts falsch gemacht hätten und die Bewohner*innen Samoas stets mit Respekt und Güte behandelt hätten. Auch hätten sie ihre Kolonisations- und Zivilisierungsmission gewissenhaft erfüllt.[xli]
Keeses Buch ist somit als eine Kampfschrift für die Wiederherstellung der deutschen Überseegebiete im Kontext des Kolonialrevisionismus zu beschreiben. Diese Meinung wurde von einem großen Teil der deutschen Bevölkerung geteilt. Der Vertrag von Versailles wurde als Schande für das Reich wahrgenommen und der Verlust der Kolonialgebiete galt für viele Gegner*innen des Vertrages als eine besondere Demütigung. Die Forderung zur Wiederherstellung des Kolonialreiches blieb in der Weimarer Zeit und auch unter nationalsozialistischer Herrschaft ein zentrales Thema. Kolonialrevisionistische Werke wie das von Keese wurden vielfach veröffentlicht und rezipiert.[xlii] Das Argument, die Einwohner*innen der kolonisierten Gebiete würden eine Erneuerung der deutschen Herrschaft begrüßen, wurde häufig vorgebracht. Auch Keese folgt dieser Behauptung, wenngleich sie sich keinesfalls nachweisen lässt. Stimmen aus den kolonisierten Völkern waren für den deutschen Kolonialrevisionismus ohnehin kaum interessant.[xliii]
Neben seiner publizistischen Tätigkeit findet sich nicht mehr viel zu Keeses weiterem Leben. In Braunschweig leitete er seine Buchdruckerei bis in die Fünfzigerjahre hinein. Sein Sohn fiel 1944 im Krieg. Keese selbst zog 1956 aus Braunschweig weg. Hier verliert sich seine Spur.[xliv]
Als Gärtner, Forscher und Plantagenbesitzer hatte Heinrich Keese ein wechselhaftes Leben in den deutschen Kolonien. Seine Zeugnisse sind bezeichnend für das Leben eines kleinen Kolonialbeamten, der sich zwischen Erwartungen an ein unberührtes Paradies und der Lebensrealität im Dienst der Kolonialmacht – oder später in eigener Beschäftigung – eine Karriere aufbauen wollte. Keese fällt durch große Unzufriedenheit mit regionalen Autoritäten wie der Neuguinea-Compagnie oder der britischen Besatzungsmacht auf. Auch zeigte er sich zwar leicht begeistert, aber unentschlossen darüber, wie er sein Leben in der Kolonie gestalten wollte.
Als einfacher Angestellter der Neuguinea-Compagnie hatte Keeses Handeln keinen großen Einfluss auf die Entwicklungen der deutschen Südsee-Kolonien. Dennoch eröffnen seine Selbstzeugnisse einen seltenen Einblick in die Lebenswelt eines der vielen jungen Männer, die es auf der Suche nach Abenteuern und beruflichen Erfolgen in die Kolonien zog. Allerdings bilden sie nur seine eigene Perspektive der Kolonisierung ab. Keeses Texte berichten nicht von größeren politischen oder wirtschaftlichen Zusammenhängen. Andere Kolonist*innen, Arbeiter*innen oder Natives interessieren ihn nur wenig. Als Gärtner und Naturaliensammler zeigt er sich dafür sehr für die ihm fremdartige Umwelt interessiert, die er mit großem Detailreichtum beschreibt.
Viele seiner Projekte in Übersee sind gescheitert, manche durch eigenes Handeln, andere durch Fremdeinflüsse. Dennoch kann Keese zumindest einen Erfolg für sich verbuchen. Seine Sammeltätigkeit für Wilhelm Blasius blieb nämlich nicht ohne Anerkennung. Seine Spezimen aus Kamerun und Neuguinea bilden einen bedeutenden Teil der historischen herpetologischen Sammlung (Amphibien und Reptilien) des Staatlichen Naturhistorischen Museums in Braunschweig. Somit konnte Keese, obwohl er seinen Traum vom Forscherdasein aufgegeben hatte, doch noch einen Beitrag zur Zoologie leisten.[xlv]
Über den Autor
Christopher Steinbiß studiert seit 2017 Geschichte an der Universität Hamburg. 2021 schloss er sein Bachelorstudium ab. Derzeit schreibt er an seiner Masterarbeit. Seine Forschungsschwerpunkte sind Naturwissenschafts- und Technikgeschichte, das Deutsche Kaiserreich und deutsche Kolonialgeschichte.
Sein Interesse an Heinrich Keese wurde durch die Entdeckung der Korrespondenz im Nachlass von Wilhelm Blasius im NLA Wolfenbüttel ausgelöst. Das Stadtarchiv und das Städtische Museum Braunschweig haben freundlicherweise ebenfalls Sammlungsmaterial für die Recherche zur Verfügung gestellt.
Falls Sie weitere Informationen oder Fragen zum Artikel haben, stellt die Forschungsstelle ‚Hamburgs (post-)koloniales Erbe‘ gerne den Kontakt zum Autor her: kolonialismus@uni-hamburg.de.
[i] Vgl. Conrad, Sebastian: Deutsche Kolonial-Geschichte, München 2019, S. 32-33 sowie Ohff, Hans-Jürgen: Disastrous Ventures: German and British Enterprises in East New Guinea up to 1914”, Melbourne, Victoria 2015, S. 108-109.
[ii] Vgl. bspw. Abermeth, Katharina: Heinrich Schnee. Karrierewege und Erfahrungswelten eines deutschen Kolonialbeamten, Kiel 2017 oder Seemann, Markus: Julius Graf Zech. Ein deutscher Kolonialbeamter in Togo, Hamburg 2012.
[iii] Vgl. Braunschweigische Landeszeitung Nr. 489, 18.10.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO 3 Z Nr. 15/189.
[iv] Vgl. Sammlung Heinrich Keese, Kamerun, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9.
[v] Vgl. „Keese, Heinrich“, in: Stadtarchiv Braunschweig, Meldekartei, D_I_12_354, Nr. 36.
[vi] Vgl. Braunschweigische Landeszeitung Nr. 13, 09.01.1904, sowie Braunschweigische Landeszeitung Nr. 489, 18.10.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO 3 Z Nr. 15/189.
[vii] Vgl. Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 16.08.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9, S. 1-3.
[viii] Vgl. Ebd., S. 4-5.
[ix] Ebd., S. 4-5.
[x] Keeses Haltung zur örtlichen Bevölkerung Neuguineas ist von dem Rasseverständnis seiner Zeit geprägt. Hier beschreibt er die Papua als „schwarz“, vermutlich in Abgrenzung zu den aus dem südostasiatischen Raum stammenden Plantagenarbeiter*innen, die in großer Zahl von der Neuguinea-Compagnie rekrutiert und in die Kolonie gebracht wurden. Diese stammten häufig aus Java und Sumatra und besaßen meist Kenntnisse in der Plantagenbewirtschaftung. Vgl. hierzu Ohff 2015, S. 123-125.
[xi] Vgl. Keese an Blasius, 16.08.1905, S. 6.
[xii] Ebd. S. 6-7.
[xiii] Vgl. Gißibl, Bernhard: „Paradiesvögel. Kolonialer Naturschutz und die Mode der deutschen Frau am Anfang des 20. Jahrhunderts“, in: Paulmann, Johannes: „Ritual, Macht, Natur. Europäische-ozeanische Beziehungswelten in der Neuzeit“, Bremen 2005, S. 131-155, hier S. 138-140.
[xiv] Vgl. Keese an Blasius, 16.08.1905, S. 7-9.
[xv] „Im gärtnerischen Betriebe mache ich nur Anspruch auf einen verantwortungsvollen, leitenden Posten[.]“, Ebd. S. 8.
[xvi] Vgl. Ebd. S. 4-5.
[xvii] Vgl. Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 09.10.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9, S. 1-3.
[xviii] Vgl. „Peterhafen“, in: Deutsches Kolonial-Lexikon, Band 3, Leipzig 1920, S. 39.
[xix] Vgl. Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 28.11.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9, S. 1-2.
[xx] Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 30.12.1906, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9, S. 4.
[xxi] Vgl. Ohff 2015, S. 105-108.
[xxii] Ebd., S. 4.
[xxiii] Keese an Blasius, 28.11.1905, S. 3.
[xxiv] Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 06.08.1906, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9, S. 2.
[xxv] Keese an Blasius 28.11.1905, S. 3.
[xxvi] Vgl. Schultze-Jena, Leonhard: „Forschungen im Innern der Insel Neuguinea. Bericht des Führers über die wissenschaftlichen Ergebnisse der deutschen Grenzexpedition in das westliche Kaiser-Wilhelmsland 1910, Ergänzungsheft Nr. 11 der Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten, Berlin 1914, S. V-VI.
[xxvii] Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 05.05.1907, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9, S. 1-3.
[xxviii] Vgl. Deutsches Kolonial-Handbuch, Neunte Ausgabe, Berlin 1909, S. 360.
[xxix] Vgl. Bismarck-Archipel, Neu-Pommern, Gazelle-Halbinsel. Besitzstandskarte, Berlin 1908, Bundesarchiv Lichterfelde, R 1001-KART/11531.
[xxx] Vgl. Städtisches Museum Braunschweig (Hrsg.): Braunschweigs Weg in die Demokratie. 1916. Sonst geht’s uns gut“, Petersberg 2017, S. 79.
[xxxi] Vgl. „Keese, Heinrich“ in: Baumann, Karl; Klein, Dieter; Apitzsch, Wolfgang: Biografisches Handbuch Deutsch-Neuguinea 1882-1922, Faßberg 2002, S. 181.
[xxxii] Vgl. Albert Gahl an Alfred Voges, 21.06.1927, Städtisches Museum Braunschweig, 2016-0381-02.
[xxxiii] Vgl. „Keese, Friedrich Wilhelm Alfred Otto“, in: Baumann et al. 2002, S. 180 sowie W. F. Brinkmann an Alfred Voges, Prem Nagar, den 30.06.1944, Städtisches Museum Braunschweig, 2016-0381-01.
[xxxiv] Vgl. Boyd, Mary: Die Militärverwaltung von West-Samoa. 1914-1919, in: New Zealand Journal of History (1968/2), S. 148-164, hier S. 148-154.
[xxxv] Wilhelm Marten war von 1887 bis 1889 Marinesoldat auf dem in der Südsee stationierten Kanonenboot „Adler“ gewesen. Die Besatzung der „Adler“ war am Sturz des samoanischen Königs durch die deutsche Regierung und der Niederschlagung mehrerer Aufstände auf den Inseln im Zuge des Samoa-Konflikts von 1889 beteiligt. Marten berichtet in dem mit Keese verfassten Werk über seine persönlichen Erfahrungen in der Südsee. Vgl. Marten, Wilhelm; Keese, Heinrich: „Samoa. Ein verlorenes Paradies. Erlebnisse zweier Braunschweiger in der Südsee“, Braunschweig 1928, S. 1-31.
[xxxvi] Vgl. Marten, Keese 1928, S. 48-56.
[xxxvii] Marten, Keese 1928, S. 49.
[xxxviii] Vgl. Marten, Keese 1928, S. 49-50
[xxxix] Marten, Keese 1928, S. 50.
[xl] Vgl. Marten, Keese 1928 S. 50-51.
[xli] Vgl. Marten, Keese 1928 S. 51-56.
[xlii] Zum Kolonialrevisionismus vgl. Rüger, Adolf: Der Kolonialrevisionismus in der Weimarer Republik, in: Stoecker, Helmut (Hrsg.): Drang nach Afrika. Die koloniale Expansionspolitik und Herrschaft des deutschen Imperialismus in Afrika von den Anfängen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, Berlin 1977, S. 243-280.
[xliii] Vgl. Zimmerer, Jürgen; zur Lage, Julian: Kolonialkriegerverehrung in (post)kolonialen Zeiten. Von der Lettow-Vorbeck-Kaserne zum Tansaniapark“, in: Todzi, Kim Sebastian; Zimmerer, Jürgen (Hrsg.): Hamburg. Tor zur kolonialen Welt. Erinnerungsorte der (post-)kolonialen Globalisierung“, Göttingen 2021, S. 531-548, hier S. 532-533.
[xliv] Vgl. „Keese, Heinrich“, in: Stadtarchiv Braunschweig, Meldekartei, E_99_0063_2534. Zu Gerth-Günthers Tod vgl. Tünnermann, Bernd W.: Abschrift des Gefallenendenkmals Meinsen, Stadt Bückeburg, Landkreis Schaumburg, Niedersachsen 2008, in: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, URL: http://www.denkmalprojekt.org/2008/ bueckeburg-meinsen_wk1u2_ns.htm (04.06.2022).
[xlv] Vgl. Koch, André; Bayer, Sarah; Joger, Ulrich: Catalouge of the Herpetological Collection of the Staatliches Naturhistorisches Museum in Braunschweig, in: Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) e.V. (Hrsg.): 52. Jahrestag für Herpetologie und Terrarienkunde. Programm und Zusammenfassungen“, Oldenburg 2016, S. 25-26.
Quellenverzeichnis
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- Braunschweigische Landeszeitung Nr. 489, 18.10.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO 3 Z Nr. 15/189.
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- Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 09.10.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9.
- Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 28.11.1905, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9.
- Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 06.08.1906, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9.
- Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 30.12.1906, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9.
- Heinrich Keese an Wilhelm Blasius, 05.05.1907, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9.
- „Keese, Heinrich“, in: Stadtarchiv Braunschweig, Meldekartei, D_I_12_354, Nr. 36.
- „Keese, Heinrich“, in: Stadtarchiv Braunschweig, Meldekartei, E_99_0063_2534.
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- Sammlung Heinrich Keese, Kamerun, in: Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, NLA WO, 41 C Nds, Zg. 2013/088 Nr. 9.
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