Der WDR hat die Debatte um das Humboldt-Forum aufgegriffen und interviewt dazu unter anderem den Leiter der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“, Prof. Dr. Jürgen Zimmerer.
„Aufgrund des Unrechtscharakters des Kolonialismus plädiere ich dafür, die Beweislast umzukehren“ so Zimmerer. Man müsse bei Objekten aus kolonialen Kontexten von einer problematischen Erwerbung ausgehen, bis das Gegenteil bewiesen sei. Zudem müssten Besucherinnen und Besucher dafür sensibilisiert werden, dass viele der Objekte in einem Unrechtskontext erworben wurden.
Das ganze Interview gibt es hier zum Nachhören: http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-scala-aktuelle-kultur/audio-kunst-aus-deutschen-kolonien-100.html