Nicht zuletzt der Streit um das Humboldt Forum in Berlin führte vor Augen, dass sich Kolonialismus und dessen Folgen nicht auf formale Herrschaft oder wirtschaftliche Ausbeutung beschränken lassen. Er fand und findet gerade auch im Kopf statt. Museen und Wissenschaft, „Reisende“ und Sammler trugen ihren Teil dazu bei. Wie damit umgehen?

Mit dieser und anderen Fragen wie die nach der Herkunft kolonialer Objekte, den Praktiken der Repräsentation „indigenen“ versus „europäischen“ Wissens beschäftigte sich im September eine ExpertInnenrunde am Völkerkundemuseum in Hamburg, an der auch Prof. Dr. Jürgen Zimmerer teilnahm.

Auf Einladung der Max-Weber-Stiftung diskutierten Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten, PD Dr. Anne Kwaschik, Prof. Dr. Elísio Macamo, Prof. Dr. Barbara Plankensteiner und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer am 26.9.2017 vor vollen Rängen über das  Wechselverhältnis von Kolonialismus und Wissen(ssystemen)

Der Blog Geisteswissenschaft im Dialog hat nun eine Aufzeichnung der Veranstaltung als Video zum Nachschauen zur Verfügung gestellt.

Geteiltes Erbe? Koloniales Wissen in Geschichte und Gegenwart from Max Weber Stiftung on Vimeo.