“Is Colonialism to blame for the dire situation we face with climate change? – Ist der Kolonialismus Schuld an der schwierigen Situation, der wir mit dem Klimawandel gegenüberstehen?“ Dieser Frage widmet sich Al Jazeera English im Gespräch mit Ekow Eshun, Kurator einer Londoner Ausstellung zum Thema, Klimaforscher Dr. Stephan Singer und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer.

Zu den politischen Hintergründen des Zusammenhangs von Kolonialismus und Klimawandel weist Zimmerer darauf hin, dass es zwar in den 1960er Jahren eine weltweite politische, aber keine ökonomische Dekolonisierung gab. Daher befänden wir uns weiterhin in der gleichen Situation wie in den Jahrhunderten zuvor, dass Europa überproportional Ressourcen verbraucht. Die Bevölkerung sei aber „in denial of the way Germany, Europe has acquired is riches and in denial of the consequences of this climate crisis” –  der globale Norden will sich die Ursprünge seines Reichtums wie auch die daraus resultierenden Folgen der Klimakrise nicht eingestehen. Daher seien grundlegende Änderungen wie etwa ein “global social justice approach” (ein Ansatz der globalen sozialen Gerechtigkeit) erforderlich, um die Folgen von Klimakrise und globaler Ungleichheit einzudämmen.

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